Auf immer und ewig – Weggefährten – wie das Eltern-sein Freundschaften verändert

Ich schreibe diesen Beitrag auf Wunsch einer Leserin.

Wie verändern sich Freundschaften, wenn wir Eltern werden. Früher unzertrennlich und plötzlich ist es ganz anders

Da gibt es unterschiedliche Umstände, die eine Freundschaft auf die Probe stellen können. Bekommt die erste Freundin ein Kind,  wird sie zur Mama, dann begegnen ihr Herausforderungen, die Freunde ohne Kinder manchmal nicht mitfühlen und nachvollziehen können. Die Rolle als Mama und Papa kann die Persönlichkeit, einer sonst so bekannten Freundin, eines Freundes verändern. Die Freundin bzw. der Freund ist irritiert darüber, wie sehr sich, die ihr bekannte Person, verändert. Aber auch alleine der Tagesablauf als Mama und Papa ist ein anderer als bei Freunden die keine Kinder haben. So kann es schon schwierig sein überhaupt einen gemeinsamen Zeitpunkt zu finden, indem ein Treffen möglich ist. 

Nachdem es mit Kindern nur schwer möglich ist, alle Eventualiäten mit einzuplanen, kann alleine die Umsetzung des Treffens eine große Herausforderung sein

Die Kinder werden krank, haben schlechte Laune, die Nacht war einfach nur viel zu kurz….Auch kann sich der Ort verändern an dem es gut ist, sich miteinander zu verabreden. Für Eltern sind Spielplätze oder ein Treffen Zuhause meist stressfreier, anders als  in der Zeit vor den Kindern, als man sich in Cafés oder Bars getroffen hat. All diese äußeren Umstände können Freundschaften auf die Probe stellen.

Auf der anderen Seite kann es auch für Eltern sehr gewinnbringend sein, an einer anderen Art von Leben durch die Freunde ohne Kinder teilzunehmen. Sich auch mal über andere Themen zu unterhalten – durch den Austausch mit Freunden sein früheres ICH spüren zu können. 

Die andere Situation ist, wenn Freunde gleichzeitig Eltern werden und hier  unterschiedliche Haltungen zu der Kinderbeziehung vorhanden sind

Unterschiedlichkeiten, die eine Freundschaft früher bereichert haben, können gerade bei dem Umgang mit den eigenen Kindern eher schwerer ausgehalten werden und durch Vergleichen die Freundschaft auf die Probe stellen. Wie aufrichtig darf man unter Freunden sein, wie schnell schiebt man seine Freunde in eine Schublade. Und irgendwie fühlt man sich den Kindern der Freunde auch durch eine Art Nähe besonders verbunden, sodass es schwer fallen kann manche Themen und Konflikte gut auszuhalten.

Für die Kinder können diese langanhaltenden Freundschaften sehr wertvoll sein, da sie so erleben können,  welche verschiedene Möglichkeiten es gibt, wie bunt die Welt sein kann. 

Häufig entwickeln sich Freundschaften als Eltern im regelmäßigen Austausch mit anderen Eltern

Eltern suchen sich Gleichgesinnte, die zumindest eine gewisse Ähnlichkeit bezüglich der Beziehung zu ihren Kindern leben. Man erhofft Verständnis, einen offenen und ehrlichen Austausch über alle Themen die einen rund um die Kinder und der aktuellen Lebensphase beschäftigen. 

Ich finde die Vorstellung von Weggefährten eine schöne Idee.

In jeder unserer verschiedenen Lebensphasen begegnen wir Menschen, die uns einen gewissen Weg lang begleiten. Wir lernen immer wieder neue und interessante Menschen kennen. Öffnen uns füreinander, gehen miteinander einen gewissen Weg, und verabschieden uns wieder. In einer anderen Lebensphase kann es sein, dass wir einen ehemaligen Weggefährten wieder begegnen und wir dann wieder miteinander einen Weg gehen. Wie lang und wie intensiv kann ganz  unterschiedlich sein. Es gibt Zeiten das sind wir uns nah und es gibt Zeiten da sind wir uns ferner. 

Was Menschen in Freundschaft oder Partnerschaft anzieht, ist von Außen nicht immer ersichtlich. Manchmal gibt es eine starke Verbindung, die einfach da ist.  

Ich wünsche euch allen, dass ihr  immer wieder Weggefährten begegnet, die euch begleiten und eurer Leben bereichern! 

Es grüßt euch ganz herzlich eure Melanie 

Weihnachtstrubel….Zeit für Besinnlichkeit ?!

Ich denke die meisten von Euch kennen ihn – den Weihnachtstrubel

Zwischen Lichterglanz und Kerzenschein – und dann diese aufgeregte Stimmung, mit wem wird gefeiert und wie und was noch alles zu erledigen ist: weihnachtlich dekorieren, Plätzchen backen, Geschenke für große und kleine Lieblingsmenschen, Adventsmärkte, Festlichkeiten, das jährliche Schrottwichteln mit Freunde  oder den Kollegen und, und, und….

Und dabei ist Weihnachten ja das Fest der Liebe, der Besinnlichkeit und des Fiedens. 

Wie kann uns das in dem ganzen Trubel gelingen? 

Geht es darum Prioritäten zu setzten oder geht es darum anzunehmen, dass es einfach trubelig ist? Und wieso packen wir das alles in diese kurze Adventszeit?

Ich liebe die Weihnachtszeit und alles was damit verbunden ist. Für mich geht es darum etwas Licht zu schaffen, in eine doch oftmals sehr graue Jahreszeit. Begegnungen zu schaffen, die uns im Sommer oft beiläufig passieren. Es geht mir darum, bei den Kindern den Zauber der Weihnacht zu erhalten und ihr Leuchten in den Augen zu sehen, wenn wir gemeinsam den Christbaum schmücken. Ja etwas kitschig und für mich darf das um die Weihnachtszeit auch so sein.

Ich erinnere mich gut an den Duft von Weihnachten und Advent aus meiner Kindheit und spüre während ich diese Worte hier so schreibe, wie ich innerlich ganz ruhig werde. Und ja, dann darf es für mich auch drumherum turbulenter sein.

Ich nehme mir den Druck, alles perfekt und besinnlich habe zu müssen. Und ja evtl. setze ich Proritäten bei der Geschenkewahl und dann kann es sein, dass mich kurz vor Heiligabend der Rappel packt und ich beschließe für die ganze Großfamilie Pralinen selbst zu machen, einfach weil ich Lust dazu habe, ihnen auf diese Art und Weise eine Freude zu machen.

Für mich geht es auch immer ein bisschen darum das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, dabei erkenne ich, dass es ja nicht nur um die Adventszeit bei uns so trubelig ist. Und auch das ist gut so. 

Wie geht es euch in dieser Vorweihnachtszeit? Was bedeutet sie für Euch? Schreib gerne bei Instagram.

Eure Melanie

Inspirierende Worte aus dem Bauchgefühl

Ich möchte euch gerne mit auf eine kleine Reise in meinen Bauchgefühltreff und Bauchgefühlkurs nehmen. Besucht von ganz tollen Menschen mit wunderbaren Weisheiten! Vielen Dank dafür!

Ich freue mich über eure Kommentare.

Hier ein starkes Zitat von Silke mit Leni (1 J.) und Joris (5 J.).

Ich grüße euch ganz herzlich!
Eure Melanie

Plötzlich bist du groß – wenn das Geschwisterchen kommt

Diesen Beitrag widme ich allen Eltern welche das 2. oder 3. …Kind haben. Gemeinsam wartet man auf das Geschwisterchen. Wenn das kleine Wunder dann das Licht der Welt erblickt, kann etwas sehr befremdliche geschehen- das ältere Kind wirkt plötzlich riesen groß ! Aber nicht nur in Bezug auf die Körpergröße, sondern auch auf das Verhalten. Meine Erwartunge an mein älteres Kind steigen, denn es ist ja im Vergleich zum Geschwisterchen richtig groß! Nun hat sich dies Situation für die ganze Familie verändert aus Klein wird groß aus 3 wird 4 oder aus 4 wird 5….

Auf dieses Phänomen können die älteren Geschwister ganz individuell reagieren, manchmal freuen sie sich an der neuen Situation, finden es toll dass sie nun die Großen sind und manchmal fühlen sie sich vielleicht auch mit Erwartung überfordert und sie wünschen sich auch wieder ganz klein zu sein. Im Laufe des Alltags kann es dann sein, dass wir das ältere Gewischwisterkind hin und wieder zu groß machen und es sich dann überfordert fühlt. Dann heißt es innehalten und zu überlegen, welches Bedürfnis hinter dem Verhalten des älteren Kindes steht. Möchte es auch seinen Platz als kleines Kind wieder einnehmen? Braucht es gerade mehr das Gefühl klein sein zu dürfen und wieder mehr Begleitung? Hört auf euer Bauchgefühl, denkt an den Moment zurück als euer älteres Kind als Neugeborenes in eurem Arm lag. Oder fragt euer Kind was es denn gerade braucht, möchte es in diesem Moment gerade eher klein oder groß sein? Für euch aber auch für euer Kind ist es ein Balanceakt zwischen ganz viel Nähe und sich loslösen dürfen. „Zwischen ganz klein und ganz groß“ ist übrigens ein Thema über welches ich in einen meiner nächsten Blogs auch schreibe, da dies allen Eltern begegnet.

Ich grüß euch ganz herzlich

Eure Melanie

Wie Kinder unsere Welt verändern…

Wenn ich mir die Temperaturen der letzten Wochen so anschaue, muss ich immer wieder an eine Situation mit meiner Tochter denken. Sie war erst ein paar Monate alt, draußen war es furchtbar heiß und ich hatte einen Plan: mit meiner Tochter von Zuhause ins nächste Dorf zur Bank zu laufen. Zunächst startete ich mit meiner Tochter im Kinderwagen, ich lief, sie weinte. Ich holte sie raus versuchte sie zu stillen – sie wollte nicht- sie weinte. Ich lief weiter bis zu einer Sitzmöglichkeit, ich wartete, versuchte sie erneut zu stillen- sie wollte nicht und weinte weiter. Ich wechselte ihre Windeln, versuchte sie zum Schlafen zu bringen, nichts half, sie weinte. Ich nahm sie ins Tragetuch, schob den Wagen vor mir her -sie weinte immer noch. Sie wollte nicht schlafen, nicht trinken … sie weinte. Mittlerweile war ich eine ganze
Weile unterwegs mit dem Baby schreiend im Tragetuch. Sie schwitze, ich schwitze und sie weinte immer noch. Nach einem sehr, sehr langen Weg und einem fortlaufend weinenden Kind, kam ich irgendwann total verschwitzt und erledigt bei der Bank an. Vor der Tür blieb ich mit meiner immer noch weinenden Tochter wie versteinert stehen. An der Tür stand ein Schild „Heute Nachmittag bleibt die Geschäftsstelle wegen Krankheit geschlossen“.
Frustriert machte ich mich mit meinem weinenden Kind zurück auf dem Heimweg. Unverrichteter Dinge ging ich einfach zurück. Unterwegs begegnete mir noch eine Bekannte. „Du siehst aber gar nicht glücklich aus. Und was hat die Kleine denn?“. Da brach es über mich herein, der ganze Frust ich weinte, meine Tochter weinte – aber etwas ruhiger. Ich sagte nur kurz und knapp, dass heute nicht unser Tag sei und ich nicht darüber sprechen wollte. Auf dem Weg nach Hause dämmerte es bereits, es kühlte etwas ab und meine Kleine beruhigte sich und da kam ich zum Nachdenken. Warum bin ich nicht einfach umgedreht? Weshalb habe ich so krampfhaft an meinem Ziel festgehalten.? Mir kam nicht mal die Idee, dass ich ja umdrehen könnte, uns beiden war es einfach zu heiß?!
An diesem Tag wurde mir klar, wie sehr sich mein Leben als Mutter verändert hat. Natürlich kann ich mir weiterhin Ziele setzen, allerdings möchte ich und muss ich diese an mein neues Leben als Mama anpassen und auch verändern. Loslassen von alten Gewohnheiten, da mein Alltag nun noch von einem kleinen Wesen mitbestimmt wird. Auch mal einen Schritt zurückgehen, wenn es nicht möglich ist. Und auch auf mein Gefühl hören. Ich selbst bin kein Fan von heißem Wetter und an diesem Tag hat mir meine Tochter zum ersten Mal gezeigt, dass sie es auch nicht ist. Ein weiteres Erkenntnis von diesem Tag war, dass wir bei heißem Wetter auch mal Zuhause bleiben und die Kühle im Haus genießen und das tun wir auch heute noch in allen Zügen!

Es grüßt euch herzlich Eure Melanie

Wie bunt ist doch das Elternleben…

Mama und Papa zu werden, verändert unser ganzes Leben. Für mich gibt es nichts, was meine Gefühlswelt so gegensätzlich gestaltet, wie Mama zu sein. Nun bin ich bereits seit 8 Jahren Mama und dennoch erkenne ich immer wieder neue Seiten und Gefühle in mir. Als ich mit meiner Leonie schwanger war, hatte ich mich emotional sehr gut auf das Mama-sein eingestellt. Ich schaffte mir regelmäßig Augenblicke, in denen ich sie ganz nah bei mir spürte. Dann kam der Tag der Geburt und ich war dennoch total überrumpelt von der bunten Gefühlswelt, die da auf mich einbrach. Zwischen tiefer Liebe, großer Sorge und Trauer um das vergangene Paarleben, totaler Überforderung und Langeweile – es war alles dabei. Was mich im Wochenbett am meisten traf, war die Erkenntnis dieser riesen großen Verantwortung, die ich auf einmal für so ein kleines Lebewesen spürte. Von mir war es abhängig, ob sie gut zunahm, dass es ihr gut geht, ich musste im Blick haben, ob es ihr an etwas fehlte – und das Stillen klappte zu Anfang, trotz guter Vorbereitung, nicht wirklich gut. Erst nach und nach, als ich alles loslassen konnte, wir uns beide kennenlernten und ich entspannter mit mir als Mama umging, fand ich meinen eigenen Weg und es wurde besser. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich in meiner Mutterrolle angekommen bin, und noch heute wache ich morgens auf, blicke meine zwei Kinder an und denke “wie krass ich bin Mama!” und bin dabei so dankbar für das zweifache Wunder, was mir geschenkt wurde!

Liebe frischgebackene Mamas und Papas, lasst euch Zeit mit dem Ankommen in eurer neuen Rolle, geht achtsam mit eurer Gefühlswelt um, nehmt an, dass nicht immer alles rosarot sein kann und genießt die wunderbaren Augenblicke!

Es grüßt euch herzlich Eure Melanie

Vom Paar zum Eltern sein – jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, oder?

Ich schreibe diesen Beitrag für alle Eltern, die noch auf der Suche ihrer neuen Rolle sind und sich fragen „ist das normal das ich mich so fühle?! „Eine ganze Schwangerschaft auf den zauberhaften Moment der ersten Begegnung gewartet und dann fühlt sich vielleicht doch gar nicht alles so zauberhaft an, wie es in der Vorstellung war. Doch was ist nur los? Gut vorbereitet während der Schwangerschaft, sich sehnlichst das Kind gewünscht und dennoch sprudle ich nicht vor Glück?! Was ist nur falsch bei mir oder uns?!

Hier möchte ich erstmal alle Mamis und Vatis beruhigen die sich so fühlen: JA das kann einfach so sein!

Das bedeutet aber nicht, dass ihr eine schlechte Bindung zu eurem Kind habt oder, dass ihr irgendetwas falsch gemacht habt. Natürlich hängt der aktuelle Gefühlsstand aller Eltern davon ab wie die Schwangerschaft war, war das Kind geplant, wie verlief die Geburt, in welcher beruflichen und finanziellen Lage befindet sich das Paar, gibt es Familie oder Freunde in der Nähe die unterstützen können…..

Und neben diesen ganzen Dingen drumherum geht es darum sich von einer alten Lebensphase und für eine Zeitlang auch von einer reinen ICH Rolle zu verabschieden und in ein WIR überzugehen. Was bedeutet das? Wenn ein Paar sich findet ist es die ersten „Aufgabe“ aus dem ICH ein WIR als Paar zu kreieren, eine eigene Paaridentität. Diejenigen von euch die dieses Thema näher interessiert können dazu gerne meinen Beitrag zu „Paar sein- Ich bin Ich und Du bist Du“ nachlesen. Für diese Paaridentität sind Absprachen, Vereinbarungen etc. nötig. Irgendwann hat man sich mehr oder weniger aufeinander eingespielt und erhält durch die Geburt eines Kindes eine neue Aufgabe und eine neue Rolle: Wie bin ich als Mutter oder als Vater und im nächsten Schritt wie sind wir als Eltern?

Durch die Geburt eines Kindes bekommen Paare, Frauen und Männer eine neu dazugewonnen Identität. Unsicherheiten, wie bin ich als Mutter und Vater sind vollkommen normal, da man diese Rolle ja bisher nicht ausgefüllt hat. Sobald der kleine Erdenbürger das Licht der Welt erblickt hat wird zunächst alles durcheinander gewirbelt, gewohnte Abläufe funktionieren nicht mehr – und wenn es nur das Losgehen ist – alle Eltern wissen was ich damit meine. Ist es mir als Person zum Beispiel wichtig immer pünktlich zu sein wird es mich erstmal total erschüttern, dass das mit einem Baby einfach nicht immer gelingt. Geformt durch Erwartungen von anderen und auch durch Erwartungen, die ich an mich selbst stelle, bin ich eventuell unzufrieden mit dieser Situation und wünsche mir mein altes Leben bezüglich des pünktlich Kommens wieder zurück. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem ich mir hierfür eine neue Strategie als Mutter/Vater angeeignet habe. Und das benötigt einfach Zeit!

Neben der Veränderung des Alltags die auf junge Eltern zukommt, geht es auch um ein Kennenlernen.

Beim ersten Kind wissen die Eltern selbst nicht wer sie als Mutter und Vater sind, das heißt ich lerne mich als Mutter /Vater kennen. Zudem geht es um ein Kennenlernen zwischen Mutter und Kind und Vater und Kind. Und zudem um ein Kennenlernen zwischen Vater und Mutter, zwischen den eigenen Eltern und selbst in der Rolle als Vater und Mutter…. ich könnte gerade weiter schreiben. Was möchte ich damit sagen? Nicht alle Eltern fühlen sofort nach der Geburt dieses „Verliebtheitsgefühl“ zu ihrem Kind, was man sich ja so sehr wünscht. Und das ist nicht falsch, die Liebe wächst mit jedem Tag. Zu Beginn können äußere Umstände, der Schlafmangel, wie ist der Stillstart/Fütterstart, Unsicherheiten, das große Verantwortungsgefühl, das Kennenlernen von sich selbst und des anderen so viel Raum einnehmen, dass die Liebe nicht sofort den Weg an die Oberfläche findet und das ist OK. Im tiefen ist die Liebe da, wir brauchen Momente, durch die sie an die Oberfläche gebracht werden kann.

Die Liebe zu eurem Kind wächst mit jedem Tag an dem ihr sicherer werdet, indem wieder mehr Routine, mehr Alltag ins Leben kommen darf und ihr euch mehr und mehr kennt.

Frauen und Männer, welche sich schwer tun hier ihren richtigen Platz zu finden können sich dabei in Beratungen und Therapien begleiten lassen und das ist auch gut und richtig so. Manchmal hilft es sich auch offen und ehrlich mit anderen Müttern und Vätern darüber auszutauschen.

Nehmt euch Zeit zum Ankommen, seid neugierig auf den neuen Menschen, den ihr geboren habt, und vor allem löst euch von dem Gedanken was alles sein MUSS!

Ich hoffe ich konnte euch einen ersten Impuls dazu geben, wie ihr eurer neuen Elternrolle mit Leichtigkeit begegnen könnt und wünsche euch das Vertrauen darauf, dass ihr als kleine Familie euren Weg gemeinsam geht!

Eure Melanie

„Mein Kind-dein Kind“ Verunsicherung durch vergleichen

In meinen Beratungen begegnet mir häufig die Aussage: Wenn ich mich in Kontakt mit anderen Müttern befinde vergleiche ich mich und mein Kind, dabei geht es mir schlecht ich habe das Gefühl alles falsch zu machen?

Diesem Phänomen begegnet vielen Müttern und Vätern. Gerade bei den Kleinsten neigen wir dazu genau hinzuschauen wer was schon kann. Dabei entwickelt sich jedes Kind in seinem eigenen Tempo. Auch die gut gemeinten Tipps führen häufig eher zur Verunsicherung und zur Angst alles falsch zu machen und das gerade bei dem Mensch der einem doch am Wichtigsten ist. Auch kann dies dazu führen den Kindern unterbewusst das Gefühl zu geben nicht zu genügen, nicht schnell genug zu sein, sich nicht gesellschaftskonform zu entwickeln.
Ich habe hierauf gleich zwei Antworten. Eltern machen intuitiv meistens alles richtig und Eltern machen in ihrem Leben unglaublich viele Fehler. Und beides ist gut. Es gibt keine goldene Regel wo das Kind denn am Besten schlafen soll, wann man anfängt mit der Beikost, ob man stillt oder zufüttert, ob Stoffwindeln oder Wegwerfwindeln, wie man mit der Trotzphase, dem Zahnwechsel oder der Pubertät umgeht…. aus meiner Erfahrung ist das richtig und gut, was sich für Eltern in dieser Phase gut anfühlt. Und vermutlich würden Sie auch bei Ihrem 2. Kind vieles anders machen, wie bei Ihrem 1. Kind und im Nachhinein denken sie es war doch einiges dabei, was sie evtl. beim nächsten Kind wieder anders machen würden. Und auch das ist okay. Kinder wollen keine perfekten Eltern nach Lehrbuch, sie brauchen Eltern die authentisch sind und auch Fehler machen können und dürfen. Kinder lernen durch Beobachtung und zeigen ihren Eltern was sie brauchen. Der Schlüssel ist mit möglichst viel Gelassenheit, Freude und Authentizität den unterschiedlichen Lebensphasen meines Kindes zu begegnen. Und ich denke viele Eltern stimmen mir zu wenn ich sage: Es sind alles Phasen und sie gehen vorbei….;-)

zum Blog

Als ich 2016 mein Interview für die Paarberatung bei der Heilbronner Stimme gab, wurde ich gefragt, ob in meiner Paarbeziehung immer alles super läuft. Ich antwortete klar mit Nein. Natürlich ist es für meinen Partner wahrscheinlich umso schwieriger mit einer Paarberaterin zusammen zu sein, welche ja auch hin und wieder Methoden im normalen Familienalltag miteinfließen lässt. Mittlerweile hat sich mein Mann selbst systemisch so weitergebildet, dass er genau weiß wie er antworten kann 🙂

„zum Blog“ weiterlesen

Was sich Paare voneinander wünschen

Was wünschen sich Paare voneinander? Sie wünschen sich gegenseitigen Respekt und Wertschätzung für das was jeder für das gemeinsame Leben tut. In meinen Beratungen erlebe ich immer wieder, dass es den Paaren genau daran fehlt, viel mehr erleben sie gegenseitige Vorwürfe und Vorhaltungen was der Partner nicht getan hat oder man selbst alles tut. Doch weshalb fällt es so schwer dem Partner für das was er alles zum gemeinsamen Leben und auch für sich selbst leistet anzuerkennen?